Frau L.: »Aprikosen – sind das nicht diese glitschigen Dinger aus der Dose?«
Herr L.: »Nein, da liegst du falsch. Das sind die schrumpeligen Stückchen im Müsli.«
Nun gut, wir geben zu, die Unterhaltung im Hause Lieblingsmahl haben wir etwas überspitzt wiedergegeben. Wahr ist aber: Aprikosen – im Süden auch Marillen genannt – sind uns bislang vor allem in getrockneter Form im Bio-Regal, als Dosenobst auf dem Obstkuchen oder vielleicht noch als Marmelade begegnet. Als echtes, richtiges Obst, mit toller Süße und genau richtiger Säure haben wir sie bisher kaum wahrgenommen. Höchste Zeit, das zu ändern!
Aprikosen passen nämlich wunderbar in ein veganes orientalisches Reisgericht mit Ras-el-Hanout, Tomate und Aubergine. Für alle, die Soßen gerne fruchtig mögen, lohnt es sich definitiv, großzügig zu den frischen Baby-Pfirsichen zu greifen. Frau Lieblingsmahl jedenfalls hat ihr neues Lieblingsobst gefunden!
Für zwei
- 250 g frische Aprikosen
- 1 Dose Tomaten (200 g)
- 1 kleine Zwiebel
- etwa 1 TL Ras-el-Hanout
- 1 Lorbeerblatt
- Salz
- Olivenöl
- evtl. Zitrone
So geht’s
- Aprikosen mit kochendem Wasser übergießen, ein paar Minuten ziehen lassen, anschließend kalt abschrecken
- Aprikosen schälen, Kern entnehmen und vierteln
- Zwiebel schälen und in feine Ringe schneiden
- Aubergine in grobe Würfel schneiden
- in einer heiße Pfanne mit einer großzügigen Menge Olivenöl Aubergine kurz scharf anbraten, anschließend die Hitze herunterdrehen, mit Salz und Ras-el-Hanout würzen
- Zwiebeln und Lorbeerblatt dazutun und auf niedriger Hitze glasig dünsten
- Tomaten ebenfalls hinzugeben, salzen und 10 bis 20 Minuten köcheln lassen
- zum Schluss die Aprikosen hineingeben und evtl. mit Zitrone abschmecken
Besserwissen
Statt Reis passt auch Couscous. Mutige Oriental-Liebhaber verfeinern das Gericht mit Minze und Knoblauch.