Hefeteige gehören wahrscheinlich zu den ersten Versuchen, an die sich der vegane Bäcker wagt: Beim klassischen Kuchen mit Hefeteig-Boden ersetzt die Margarine die Butter, Eier fehlen in vielen Rezepten ganz und den Geschmack liefern z.B. frisches Obst und eine Portion Streusel.
Etwas kniffliger wird es, wenn man sich an einem Hefezopf versucht, der auf Extras, aber meist nicht auf Eier verzichtet. Aber auch diese Aufgabe ist lösbar und nach etwas Rumprobieren ist ein nicht zu trockener veganer Hefezopf gelungen. Erkauft wird diese Veganisierung lediglich mit etwas Geduld – der Zopf braucht einen Vorteig, der bereits am Vortrag angesetzt werden sollte.

Für einen kleinen Hefezopf

Vorteig

• 75 g Weizenmehl Type 550
• 50 g lauwarme Hafermilch
• 15 g weiche Pflanzenmargarine
• 1 g frische Hefe
• 1 g Salz

Hauptteig

• 175 g Weizenmehl Type 550
• 100 ml lauwarmes Wasser
• 15 g Zucker
• 7 g frische Hefe
• 3 g Salz
• Vorteig

Zum Bestreichen

• 3 Esslöffel Hafermilch
• ein paar gehobelte Mandeln

So geht’s

• den Vorteig aus den angegebenen Zutaten 5 Minuten lang kneten. Eine Stunde im Warmen zugedeckt gehen lassen und über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen
• am Backtag den Vorteig eine Stunde vor Backbeginn aus dem Kühlschrank holen, damit er sich akklimatisiert
• den Vorteig schließlich mit den anderen Zutaten 3 Minuten auf niedriger Stufe und anschließend 5 Minuten auf mittlerer Stufe kneten
• Teig 30 Minuten im Warmen gehen lassen
• Teig zu drei Strängen formen und daraus einen Zopf flechten
• den Zopf nochmals 1 Stunde gehen lassen, mit Hafermilch einpinseln und mit Mandeln bestreuen
• im vorgeheizten Backofen bei 180° C 20–25 Minuten backen

Besserwissen

Wir haben uns dafür entschieden, nur wenig Zucker im Zopf zu verbacken. So kann man ihn ruhigen Gewissens mit Margarine und Marmelade bestreichen. Wem es nicht süß genug sein kann, der darf die Zuckermenge aber auch erhöhen.