Die letzten Wochen hat im Hause Lieblingsmahl so ziemlich alles gefehlt, was es zum Bloggen braucht: Zeit, Lust und Inspiration. Und obwohl die Rezeptsuche, das Ideensammeln, Einkaufen, Schnippeln, Kochen, Würzen, Probieren, Würzen, noch einmal Probieren, Braten, Kochen und (weil dem Rezept doch der letzte Pfiff fehlt) wieder von vorn Beginnen, Dekorieren, Fotografieren, Bildbearbeiten und Texteschreiben ehrlich und wirklich Freude bringt, ist all das auch eines: anstrengend. – Zumindest dann, wenn im Hinterkopf ständig Gedanken kreisen wie „Eigentlich sollte ich noch …“ und „Gleich danach muss ich aber …“ oder „Ich weiß nicht, ob ich die Deadline ….“, was auch das aufregendste Gericht schnell fad schmecken lässt.
Damit das Bloggen und all die Freude daran nicht in Arbeit untergehen, haben wir uns die kleine Pause gegönnt und wollen uns auch zukünftig nicht dem Drang von Algorithmen von Suchmaschinen beugen. Denn Algorithmen verstehen nichts, vor allem aber nichts vom Glück.
Als kleine Entschädigung für unser beharrliches Schweigen haben wir euch heute einen kleinen Glücksbringer mitgebracht. Die Inspiration kam dieses Mal ganz unverhofft. Ohne hippen Kochbuch-Bestseller oder Lieblingsblogs, ohne Chefköche, Kochbars, Onkel Jamie oder Tante Brigitte. Ohne überhaupt auf der Suche zu sein. Genauso wie das beim kleinen Glück eben üblich ist. So kam Herr Lieblingsmahl gestern mit einer Entdeckung aus dem Billig-Discounter nach Hause: Kürbis-Hummus. Nicht schlecht, aber die Plastikschale entfachte sofort unseren Ehrgeiz. Das können wir doch auch und sogar besser, oder? Oder?
Für eine Schüssel Hummus
- 265 g gekochte Kichererbsen (1 kleine Dose)
- 300 g entkernter Hokkaidokürbis
- 2 große Knoblauchzehen
- 3 EL gutes Olivenöl
- Saft einer kleinen Zitrone
- 1 EL Tahini (= Sesammus)
- ½ TL Kreuzkümmel
- Salz
- 3 EL Wasser oder Orangensaft
- Petersilie
So geht’s
- Knoblauchzehen mit dem in Spalten geschnittenen Kürbis in den Ofen geben. Etwa 20 Minuten, bis der Kürbis weich ist, bei 180 °C backen und anschließend mit einem Löffel von der Schale entfernen.
- Kichererbsen waschen
- geschälten Knoblauch, Kürbis, Kichererbsen, Zitronensaft, Tahini, Wasser bzw. Orangensaft, Olivenöl zusammen pürieren.
- Kreuzkümmel in einer Pfanne ohne Öl kurz anrösten. Mit einer großen Prise Salz zusammen im Mörser zerstoßen und zum Püree geben
- mit Salz abschmecken
- Petersilie grob hacken und Hummus damit garnieren
Besserwissen
Wie beim klassischen Hummus gilt für alle, die es gerne scharf mögen: Chili sollte helfen!
Grreat read thanks
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Hört sich super lecker an!! LG Jacky
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Ah, endlich weiß ich, wie man Hokkaidokürbis am einfachsten schält! Das Gericht klingt super, es kommt auf meiner Nachkochliste. Obwohl, vielleicht ohne Kreuzkümmel, der Ehemann mag das Gewürz nicht so sehr.
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Das freut uns sehr! Zum Hummus passen statt Petersilie und Kreuzkümmel auch sehr gut Thymian und Paprika. Vielleicht willst du es ja damit ausprobieren?
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MMMM mmmhh das sieht fantastisch aus :D und leicht umzusetzen ;) Schwedische Grüße aus dem roten Haus im Wald
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Lieben Dank! Wir sind gerade im Kürbisfieber und werden bestimmt noch das ein oder andere demnächst posten. Das Hummus wird es aber ab jetzt auf jeden Fall regelmäßig bei uns geben, so gern mögen wir es.
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Muss ich auch mal ausprobieren, solange noch Kürbissaison ist. :) Liebe Grüße
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Und glücklicherweise hört sie ja nicht mit Halloween auf. Wir sind gespannt, wie dir der Hummus schmeckt!
Liebe Grüße
Herr und Frau Lieblingsmahl
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